Implantologischer Eingriff: Kosten und Ablauf der Behandlung

Erfahren Sie alles über die Implantologie, die Kosten und wer ein geeigneter Kandidat für eine implantologische Behandlung sein kann!

Implantologischer Eingriff - Kosten in der Schweiz

Geschrieben von: Dr. Attila Halász - MSc., MoM - Ärztlicher Direktor der Klinik, Zahnarzt, Kieferchirurg

Die Implantologie ist eines der am schnellsten wachsenden Gebiete der modernen Zahnmedizin. Für Menschen, die unter Zahnverlust leiden, bieten implantologische Eingriffe nicht nur eine ästhetische Lösung, sondern können auch die Lebensqualität erheblich verbessern. Dieser Artikel soll einen umfassenden Überblick über die Welt der Implantologie geben, häufig gestellte Fragen beantworten und den Leser mit den verschiedenen implantologischen Verfahren und deren Vorteilen vertraut machen.

Was ist Implantologie und wie funktionieren Implantate?

Die Implantologie ist ein spezielles Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit dem Ersatz von Zähnen und dem Einsetzen von künstlichen Zahnwurzeln, sogenannten Implantaten, in den Kieferknochen befasst. Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die aus Titan oder anderen biokompatiblen Materialien hergestellt werden und fest mit dem Knochengewebe verwachsen. Implantate werden an der Stelle des verlorenen Zahns eingesetzt und ermöglichen es dem Patienten, wieder einen voll funktionsfähigen Zahnersatz zu erhalten, der sowohl funktional als auch ästhetisch den natürlichen Zähnen nahekommt. Das Einsetzen von Implantaten ist ein mehrstufiger Prozess, der eine sorgfältige Planung und präzise Ausführung erfordert. Der erste Schritt besteht in der Diagnose und der Untersuchung des Knochengewebes, gefolgt vom Einsetzen des Implantats, dem eine Heilungsphase folgt. Der letzte Schritt ist die Befestigung der Krone, Brücke oder Prothese auf dem Implantat. Implantate bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern tragen auch dazu bei, den Kieferknochen zu erhalten, der bei Zahnverlust zum Schwinden neigt.

Welche Arten von Implantaten werden in der Implantologie verwendet und welche ist die beste Wahl?

In der Implantologie werden verschiedene Arten von Implantaten verwendet, je nachdem, welcher Zahnersatz benötigt wird und in welchem Zustand sich der Kieferknochen des Patienten befindet. Zu den häufigsten Typen gehören Wurzelformimplantate, die zylindrisch oder schraubenförmig sind und direkt in den Kieferknochen eingesetzt werden. Diese Implantate sind am weitesten verbreitet, da sie in den meisten Fällen die stabilste und zuverlässigste Lösung bieten. Das Material der Implantate kann ebenfalls variieren, obwohl am häufigsten Titan verwendet wird, da dieses Material sich hervorragend in das Knochengewebe integriert und selten allergische Reaktionen hervorruft. In den letzten Jahren sind auch Zirkoniumimplantate auf den Markt gekommen, die ästhetisch besser zu den natürlichen Zähnen passen. Die Auswahl des besten Implantats ist immer individuell und hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Knochenqualität, dem Ausmass des Zahnverlusts und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Mit Hilfe eines erfahrenen Implantologen kann die Auswahl des geeigneten Implantattyps den Erfolg des Eingriffs sicherstellen und langfristig zufriedenstellende Ergebnisse liefern.

Was ist der Unterschied zwischen herkömmlichem Zahnersatz und Zahnimplantaten?

Der Hauptunterschied zwischen herkömmlichem Zahnersatz und Implantaten besteht darin, dass herkömmliche Zahnersätze wie Brücken und Kronen auf den bestehenden Zähnen basieren, während Implantate im Knochen verankert werden und die Befestigung des Zahnersatzes eigenständig gewährleisten. Bei herkömmlichen Brücken müssen die benachbarten Zähne abgeschliffen werden, um den Zahnersatz zu befestigen, was die gesunden Zähne langfristig schädigen kann. Bei Implantaten ist dies nicht erforderlich, da die Implantate eine stabile Grundlage für den Zahnersatz bieten, ohne die benachbarten Zähne zu beeinträchtigen. Darüber hinaus tragen Implantate dazu bei, die Gesundheit des Kieferknochens zu erhalten, da das Einsetzen in den Knochen das Knochenwachstum stimuliert und den Knochenverlust verhindert, der nach Zahnextraktionen häufig auftritt. Implantologische Eingriffe erfordern mehr Zeit als herkömmliche Zahnersatz-Lösungen, da das Implantat Zeit benötigt, um in den Knochen zu integrieren, aber das Ergebnis kann eine stabilere, langlebigere und ästhetischere Lösung sein.

Wie läuft der Ablauf eines implantologischen Eingriffs ab?

Der Prozess eines implantologischen Eingriffs erfordert sorgfältige Vorbereitung und einen mehrstufigen Behandlungsplan. 

  1. Der erste Schritt beginnt immer mit einer Konsultation, bei der der Zahnarzt den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, den Zustand der Mundhöhle und des Kieferknochens bewertet und die erforderlichen OPG- oder DVT-Aufnahmen macht. Auf dieser Grundlage plant der Spezialist den genauen Ablauf der Implantation, einschliesslich der Position und des Typs der Implantate. 
  2. Der eigentliche Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt, und das Einsetzen der Implantate erfolgt in der Regel in ein oder mehreren Phasen, abhängig davon, wie viele Zähne ersetzt werden müssen. Während des Eingriffs bereitet der Implantologe zunächst den Kieferknochen vor und setzt dann das Implantat ein, das einige Monate lang heilen muss, damit es fest im Knochen verankert wird. Diese Heilungszeit beträgt in der Regel 3 bis 6 Monate, während der Patient einen provisorischen Zahnersatz erhalten kann.
  3. Im letzten Schritt, wenn das Implantat stabil im Knochen verankert ist, fertigt der Zahnarzt die endgültige Krone, Brücke oder Prothese an und befestigt sie auf dem Implantat. 

Der Prozess erfordert präzise Ausführung, und der Erfolg der Implantation hängt stark von der genauen Diagnose und der sorgfältigen Planung ab. Aufgrund der Komplexität eines implantologischen Eingriffs müssen die Patienten damit rechnen, dass der gesamte Prozess mehrere Monate in Anspruch nehmen kann, aber das Ergebnis ist ein stabiler, ästhetischer und langlebiger Zahnersatz.

Welche Vorteile bieten Zahnimplantate?

Zahnimplantate bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden des Zahnersatzes. Einer der wichtigsten Vorteile ist, dass Implantate Stabilität und Langlebigkeit bieten, die den natürlichen Zähnen ähnelt. Ein korrekt eingesetztes und gepflegtes Implantat kann eine lebenslange Lösung darstellen. Darüber hinaus tragen Implantate dazu bei, den Knochenschwund zu verhindern, der häufig auftritt, wenn ein Zahn nicht rechtzeitig ersetzt wird. Dadurch bewahren Implantate die natürliche Kontur des Gesichts und verbessern das Erscheinungsbild des Patienten. Mit Zahnimplantaten kann der gesamte Zahnbogen ersetzt werden, ohne dass die benachbarten Zähne abgeschliffen werden müssen, was bei herkömmlichen Brücken üblich ist. Implantatgestützte Zahnersätze sind viel stabiler als herkömmliche Prothesen und erfordern keine speziellen Haftmittel. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die ein aktives Leben führen und keine Kompromisse bei Komfort und Funktionalität eingehen möchten. Darüber hinaus ermöglichen Zahnimplantate den Patienten, wieder Freude am Essen zu haben, da die mit Implantaten hergestellten Zahnersätze stabil sind und auch härtere Speisen bedenkenlos gekaut werden können. Zahnimplantate können auch das Selbstbewusstsein der Patienten steigern, da sie durch das natürliche Aussehen und die perfekte Passform ihr Lächeln zurückgewinnen.

Mit welchen Risiken und Komplikationen kann ein implantologischer Eingriff verbunden sein?

Obwohl implantologische Eingriffe in der Regel erfolgreich sind und eine langfristige Lösung bieten, bergen sie, wie jeder chirurgische Eingriff, auch bestimmte Risiken und Komplikationen. Ein häufiges Risiko ist die Abstossung des Implantats, die auftreten kann, wenn das Implantat nicht richtig in den Kieferknochen integriert wird. Dies kann durch eine unzureichende Knochenqualität, eine Infektion oder eine unzureichende Nachsorge nach dem Eingriff verursacht werden. Darüber hinaus können Entzündungen auftreten, die mit Schmerzen und Schwellungen einhergehen und die Entfernung des Implantats erforderlich machen. Periimplantitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches und des Knochengewebes um das Implantat herum und kann, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, zum Verlust des Implantats führen. Bei implantologischen Eingriffen kann es auch selten zu Nervenschädigungen kommen, insbesondere im Unterkiefer, die zu Taubheitsgefühlen oder Schmerzen im betroffenen Bereich führen können. Die vorübergehende Empfindlichkeit verschwindet in der Regel innerhalb weniger Wochen, in schwereren Fällen kann es jedoch zu bleibenden Nervenschäden kommen. Das Risiko von Komplikationen wird durch Rauchen, Diabetes und schlechte Mundhygiene erhöht, weshalb es vor und nach einem implantologischen Eingriff wichtig ist, einen gesunden Lebensstil und eine angemessene Mundpflege aufrechtzuerhalten. Um die Risiken zu minimieren, sollten Patienten die Anweisungen des Implantologen sorgfältig befolgen und regelmässig an Nachsorgeterminen teilnehmen. Bei korrekt durchgeführten und sorgfältig überwachten implantologischen Eingriffen sind Komplikationen selten, und die meisten Patienten sind langfristig mit dem Ergebnis zufrieden.

Wie lange dauert die Heilung nach einem implantologischen Eingriff?

Die Heilungszeit nach einem implantologischen Eingriff hängt von mehreren Faktoren ab, einschliesslich des Implantattyps, des Umfangs des Eingriffs und der individuellen Heilungsfähigkeit des Patienten. Im Allgemeinen benötigt das Implantat nach dem Eingriff Zeit, um sich richtig in das Knochengewebe zu integrieren, ein Prozess, der als Osseointegration bezeichnet wird. Diese Zeitspanne beträgt in der Regel 3 bis 6 Monate, in einigen Fällen kann sie jedoch bis zu 9 Monaten dauern. Während des Heilungsprozesses können die Patienten leichte Schmerzen, Schwellungen oder Blutergüsse im betroffenen Bereich verspüren, aber diese Symptome klingen normalerweise nach ein paar Tagen ab. Nach dem Einsetzen des Implantats ist es wichtig, dass der Patient die Anweisungen des Arztes strikt befolgt, insbesondere in den ersten Wochen, wenn das Risiko am grössten ist, dass das Implantat abgestossen wird oder sich eine Entzündung entwickelt. Während der Heilung sollten harte oder klebrige Lebensmittel sowie übermässige körperliche Anstrengung vermieden werden. Die Aufrechterhaltung einer guten Mundhygiene ist ebenfalls entscheidend, um Infektionen zu vermeiden und den langfristigen Erfolg des Implantats zu gewährleisten. Am Ende der Heilungszeit, wenn das Implantat fest im Knochen verankert ist, ist der Patient bereit, den endgültigen Zahnersatz zu erhalten. Der gesamte Prozess eines implantologischen Eingriffs kann also zeitaufwendig sein, aber das Ergebnis ist ein langlebiger und ästhetisch ansprechender Zahnersatz, der die Lebensqualität des Patienten erheblich verbessern kann.

Was kostet eine implantologische Behandlung?

Die Kosten einer implantologischen Behandlung hängen von vielen Faktoren ab, einschliesslich des Implantattyps, der Komplexität des Eingriffs, der erforderlichen vorbereitenden Verfahren (z.B. Knochentransplantation) und der verwendeten Materialien. Im Allgemeinen sind implantologische Eingriffe nicht günstig, stellen aber eine langfristige Investition dar. Wenn mehrere Implantate benötigt werden oder spezielle Verfahren erforderlich sind, können die Kosten erheblich steigen. Darüber hinaus müssen die Patienten die Kosten für Konsultationen, eventuelle Nachsorge und Mundhygienebehandlungen berücksichtigen, die ebenfalls zu den Gesamtkosten beitragen.

Implantologische Behandlung KostenUnsere Preise (Schweiz)Unsere Preise (Ungarn)
ZahnimplantatCHF 990.-CHF 590.-
Implantat-AufbauCHF 450.-CHF 290.-
ZirkonimplantatkroneCHF 980.-CHF 525.-
3-gliedrige ZirkonimplantatbrückeCHF 3100.-CHF 1665.-
Knochenaufbau Materiale (pro cm3)CHF 350.-CHF 250.-
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Wer kann für einen implantologischen Eingriff geeignet sein?

Für eine implantologische Behandlung sind Patienten geeignet, die sich in einem guten allgemeinen Gesundheitszustand befinden und über ausreichend Knochenmaterial verfügen, um das Implantat sicher zu verankern. Vor dem Einsetzen des Implantats bewertet der Implantologe den Gesundheitszustand des Patienten, einschliesslich der Mundhygiene, des Zahnfleischzustands sowie der Knochenqualität und -menge. Ein geeigneter Kandidat sollte nicht an schweren chronischen Erkrankungen wie schwerem Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, da diese das Operationsrisiko erhöhen und den Heilungsprozess verlangsamen können. Darüber hinaus ist Rauchen ein erheblicher Risikofaktor, da es die Wundheilung beeinträchtigt und das Risiko von Infektionen erhöht. Patienten, die nicht über ausreichendes Knochenmaterial verfügen, können dennoch für eine Implantation geeignet sein, aber es kann erforderlich sein, vorbereitende Knochentransplantationen durchzuführen. Diese Behandlungen erhöhen die Knochenmenge und verbessern deren Qualität, wodurch eine sichere Verankerung des Implantats ermöglicht wird.

Welche Nachsorge ist nach einem implantologischen Eingriff erforderlich?

Die richtige Nachsorge nach einem implantologischen Eingriff ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. In den ersten Tagen nach dem Eingriff müssen die Patienten besonders auf die Mundhygiene achten, um Infektionen zu vermeiden. Dazu gehört die gründliche Reinigung des Mundes sowie die Verwendung der vom Arzt empfohlenen Spülungen. Es ist wichtig, übermässige körperliche Anstrengung zu vermeiden und nicht auf dem Bereich des Implantats zu kauen, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Nach dem Einsetzen des Implantats sollten die Patienten regelmässig Kontrolltermine wahrnehmen, damit der Arzt den Zustand des Implantats und die Heilung des Zahnfleisches überprüfen kann. Wenn irgendwelche Komplikationen auftreten, wie Schmerzen, Schwellungen oder Blutungen, sollte sofort der Implantologe konsultiert werden. Für den langfristigen Erfolg ist es wichtig, dass die Patienten eine gute Mundhygiene aufrechterhalten, das Implantat und die umliegenden Zähne regelmässig reinigen und an den jährlichen zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen teilnehmen. Die sorgfältige Pflege und regelmässige zahnärztliche Kontrolle stellen sicher, dass die Implantate langfristig richtig funktionieren und ästhetisch zufriedenstellend bleiben.

Was ist zu tun, wenn nach einem implantologischen Eingriff Komplikationen auftreten?

Wenn nach der Behandlung Probleme mit dem Zahnimplantat auftreten, ist der erste Schritt immer die Konsultation mit dem Implantologen. Die meisten Probleme, wie Entzündungen, Schmerzen oder Schwellungen um das Implantat herum, können behandelt werden, wenn sie rechtzeitig erkannt und richtig behandelt werden. Der Implantologe wird in der Regel entzündungshemmende Medikamente, Antibiotika oder andere therapeutische Massnahmen empfehlen, um schwerwiegendere Komplikationen zu vermeiden. Wenn das Implantat sich lockert oder abgestossen wird, sollte dies ebenfalls sofort dem Arzt gemeldet werden, der das Implantat bei Bedarf entfernen und die Behandlung wieder aufnehmen kann, sobald die Heilung dies zulässt. Es ist wichtig, dass die Patienten die Anweisungen des Arztes befolgen und regelmässig an Kontrolluntersuchungen teilnehmen, um schwerwiegendere Probleme zu vermeiden.

Ist ein implantologischer Eingriff bei geringer Knochenmasse möglich?

Ein implantologischer Eingriff ist auch dann möglich, wenn der Patient über wenig Knochenmaterial verfügt, jedoch können in solchen Fällen vorbereitende Knochentransplantationen erforderlich sein. Diese Verfahren können Knochentransplantationen oder -aufbau umfassen, die es ermöglichen, Implantate auch in Fällen zu verankern, in denen herkömmliche Methoden nicht ausreichen würden. Der Implantologe bewertet den Zustand des Knochenangebots sorgfältig und erstellt einen individuellen Behandlungsplan, der die erforderlichen Knochentransplantationen umfasst. Diese vorbereitenden Behandlungen können die Dauer und die Kosten des gesamten Eingriffs erhöhen, ermöglichen es dem Patienten jedoch, langfristig von den Vorteilen der Implantate zu profitieren.

Wie beeinflusst der Lebensstil den Erfolg eines implantologischen Eingriffs?

Der Lebensstil hat einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg einer implantologischen Behandlung. Rauchen erhöht zum Beispiel das Risiko von Komplikationen erheblich, da es die Wundheilung verlangsamt und das Infektionsrisiko erhöht. Eine schlechte Ernährung, insbesondere eine Ernährung, die arm an Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann den Heilungsprozess ebenfalls behindern. Ein gesunder Lebensstil, der eine ausgewogene Ernährung, regelmässige Bewegung und eine gute Mundhygiene umfasst, trägt wesentlich zum erfolgreichen Einsetzen und zur langfristigen Stabilität des Implantats bei. Es ist auch wichtig, dass die Patienten regelmässig zahnärztliche Kontrollen und Reinigungen in Anspruch nehmen, um Zahnfleischentzündungen und Komplikationen um das Implantat herum zu vermeiden.

Welche Alternativen gibt es zu Implantaten?

Neben Implantaten stehen zahlreiche andere Möglichkeiten des Zahnersatzes zur Verfügung für diejenigen, die aus verschiedenen Gründen nicht für eine Implantation geeignet sind oder sich gegen diesen Eingriff entscheiden. Herkömmliche Brücken und Kronen sind weiterhin beliebte Alternativen, insbesondere wenn die benachbarten Zähne gesund und stark sind. Diese Zahnersatz-Lösungen werden an den benachbarten Zähnen befestigt und ermöglichen die Wiederherstellung der Funktion und Ästhetik des verlorenen Zahns. Herausnehmbare Prothesen, wie Voll- oder Teilprothesen, sind ebenfalls eine Alternative, besonders wenn mehrere Zähne fehlen. Diese Prothesen sind heute ästhetisch und funktional fortschrittlicher als früher und dank moderner Materialien auch bequemer. Kombinierte Zahnersatz-Lösungen, bei denen Implantate und Brücken zusammen verwendet werden, sind ebenfalls beliebt, da sie die Vorteile der Implantologie und herkömmlicher Zahnersatz-Methoden vereinen. Die Wahl zwischen den Alternativen hängt von den individuellen Bedürfnissen, dem zahnärztlichen Zustand und den Vorlieben des Patienten ab. Bei einer Konsultation hilft der Zahnarzt, die beste Lösung für den jeweiligen Fall zu bestimmen.

Wie langlebig sind Implantate?

Die Haltbarkeit von Implantaten hängt stark von der Präzision des Eingriffs, der Qualität der verwendeten Materialien sowie der Mundhygiene und dem Lebensstil des Patienten ab. Richtig eingesetzte und gepflegte Implantate können Jahrzehnte, sogar ein Leben lang halten. Das Implantat selbst, das in der Regel aus Titan besteht, ist extrem widerstandsfähig und biokompatibel, was bedeutet, dass es sich gut in das menschliche Knochengewebe integriert und selten allergische Reaktionen oder Abstossungen verursacht. Auch die Krone oder Brücke, die auf dem Implantat befestigt wird, ist besonders langlebig, insbesondere wenn sie aus Keramik oder Zirkonium besteht. Um die Haltbarkeit zu erhöhen, sollten Patienten eine gute Mundhygiene aufrechterhalten, einschliesslich regelmässigen Zähneputzens, der Verwendung von Zahnseide und der Teilnahme an zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen. Rauchen und schlechte Mundhygiene können die Lebensdauer von Implantaten erheblich verkürzen, da sie das Risiko von Infektionen und Periimplantitis erhöhen. Die Haltbarkeit von implantologischen Lösungen hängt also stark von der Zusammenarbeit des Patienten und der sorgfältigen Nachsorge ab. Ein gut gepflegtes Implantat bietet eine langfristige, stabile und ästhetisch zufriedenstellende Lösung, die in vielen Fällen einen lebenslangen Zahnersatz darstellt.

Zusammenfassung

Ein Implantat ist eine moderne und effektive Lösung zur Behandlung von Zahnverlust, die einen langfristigen, ästhetisch zufriedenstellenden und funktional perfekten Zahnersatz bietet. Obwohl der Eingriff komplex und zeitaufwendig ist, ist das Ergebnis ein stabiler, langlebiger und natürlich aussehender Zahnersatz, der die Lebensqualität des Patienten erheblich verbessern kann.

Häufig gestellte Fragen


Wie lange dauert die Heilung nach einer Implantation?

Die Heilungszeit beträgt in der Regel 3 bis 6 Monate, hängt jedoch von den individuellen Heilungsfähigkeiten des Patienten und der Art des Implantats ab.

Kann ich ein Implantat erhalten, wenn ich rauche?

Rauchen erhöht das Risiko von Komplikationen, daher wird dringend empfohlen, das Rauchen vor und nach einem implantologischen Eingriff einzustellen.

Wie langlebig sind Implantate?

Richtig eingesetzte und gepflegte Implantate können Jahrzehnte, sogar ein Leben lang halten, aber regelmässige zahnärztliche Kontrollen und eine gute Mundhygiene sind entscheidend.

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