Geschrieben von: Dr. Richárd Gálffy - Kieferchirurg und Allgemeiner Zahnarzt
Weisheitszähne verursachen bei vielen Menschen unangenehme Schmerzen, besonders wenn sie anfangen zu wachsen oder Komplikationen im Mundraum auftreten. Diese dritten Backenzähne brechen normalerweise im späten Teenageralter oder zu Beginn der Zwanzigerjahre durch, und oft gibt es im Kiefer nicht genügend Platz für sie, was zu verschiedenen Problemen führt. In diesem Artikel untersuchen wir, warum Weisheitszähne wehtun können, wie man die Symptome erkennt, welche Hausmittel zur Schmerzlinderung angewendet werden können und wann ärztliche Hilfe erforderlich ist.
Die Schmerzen im Zusammenhang mit Weisheitszähnen können viele Ursachen haben, treten aber am häufigsten auf, weil nicht genug Platz für den Zahn vorhanden ist, um richtig durchzubrechen. Wenn der Weisheitszahn das Zahnfleisch nicht vollständig durchbrechen kann (teilweise oder vollständig), spricht man von einem impaktierten Weisheitszahn. Dieser Zustand kann Druck auf die benachbarten Zähne ausüben, was Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen verursacht. Impaktierte Zähne können oft auch Infektionen hervorrufen, da das Zahnfleisch um den teilweise durchgebrochenen Zahn herum durch die angesammelten Bakterien leicht infiziert wird.
Die Schmerzen durch Weisheitszähne können auch durch Faktoren wie eine unregelmässige Zahnstellung oder die Bildung von Zysten unter dem Zahnfleisch verstärkt werden. Irritationen im weichen Gewebe um die Weisheitszähne herum können ebenfalls starke Schmerzen verursachen. Wenn der Zahn im Zahnfleisch stecken bleibt, kann er Druck auf den Kiefer ausüben, was Kopfschmerzen oder sogar Tinnitus zur Folge haben kann. Seltener sind Schmerzen im Zusammenhang mit Weisheitszähnen auch auf Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis zurückzuführen.
Die Intensität und Dauer der Schmerzen kann variieren, abhängig davon, wie weit der Prozess fortgeschritten ist und welche anderen Komplikationen vorhanden sind. Die Schmerzen durch Weisheitszähne verstärken sich oft beim Kauen und Bewegen des Kiefers und können sogar ein dauerhaftes, dumpfes Druckgefühl begleiten. Da das Wachstum der Weisheitszähne mehrere Monate oder sogar Jahre dauern kann, treten die Schmerzen möglicherweise periodisch auf.
Die Schmerzen durch Weisheitszähne beginnen in der Regel, wenn die Zähne anfangen, das Zahnfleisch zu durchbrechen, was häufig im Teenageralter oder zu Beginn der Zwanzigerjahre der Fall ist. Während des Durchbruchs schwillt das Zahnfleisch an und es entwickelt sich oft eine Entzündung, die Schmerzen verursachen kann. Bei einigen Menschen wachsen die Weisheitszähne ohne Probleme heraus und verursachen nur minimale Schmerzen. Bei anderen kann der Prozess jedoch länger dauern, insbesondere wenn der Zahn teilweise durchgebrochen ist oder vollständig impaktiert bleibt. Die während des Durchbruchs auftretenden Schmerzen entwickeln sich in der Regel allmählich, können jedoch plötzlich stärker werden, wenn der Zahn das Zahnfleisch intensiver belastet.
Die Schmerzen können auch in Intervallen auftreten, zum Beispiel wenn das Wachstum des Weisheitszahns vorübergehend stoppt und später wieder beginnt. Solche Schmerzen können sich verstärken, wenn der Zahn erneut versucht, durchzubrechen, und sich Verletzungen am Zahnfleisch wieder entzünden. Darüber hinaus können bestimmte Lebensstilfaktoren wie schlechte Mundhygiene oder stärkerer Druck beim Kauen die Symptome verschlimmern. Die Schmerzen können auch durch die Position des Zahns im Kiefer beeinflusst werden. Wenn der Weisheitszahn abnormal wächst, z. B. schräg oder horizontal, ist es wahrscheinlicher, dass er anhaltende Schmerzen verursacht. Die Ursache der Schmerzen liegt in solchen Fällen oft darin, dass der Zahn Druck auf die benachbarten Zähne ausübt oder Nervenenden erreicht. Dieser Schmerztyp ist oft kontinuierlich und kann sich auf den Kiefer, das Gesicht und die Ohren ausbreiten.
Die Schmerzen durch Weisheitszähne variieren in ihrer Dauer und hängen von mehreren Faktoren ab. In der Regel treten die ersten Anzeichen auf, wenn die Zähne anfangen, das Zahnfleisch zu durchbrechen. Dieser Prozess kann sich über Wochen oder sogar Monate hinziehen, da das Wachstum des Zahns nicht kontinuierlich ist. Die Schmerzen können in Schüben auftreten: Es kann vorkommen, dass die Symptome einige Tage oder Wochen andauern und dann nachlassen, bis der Zahn wieder zu wachsen beginnt. Solche intermittierenden Schmerzen können sogar über Jahre hinweg anhalten, bis der Zahn vollständig durchgebrochen ist.
Wenn das Wachstum der Weisheitszähne ohne Komplikationen verläuft, können die Schmerzen leicht und von kurzer Dauer sein. Treten jedoch Komplikationen wie impaktierte Zähne, Entzündungen oder Infektionen auf, können die Schmerzen erheblich länger anhalten. Bei impaktierten Weisheitszähnen können die Schmerzen kontinuierlich sein und sich in Form von anhaltendem Druckgefühl, Entzündungen oder Infektionen äussern, die eine weitere Behandlung erfordern.
Wenn die Schmerzen durch eine einfache Entzündung verursacht werden, kann eine mehrtägige entzündungshemmende Behandlung ausreichen, um die Symptome zu lindern. Wird der Zahn jedoch entfernt, können die postoperativen Schmerzen noch einige Tage oder sogar ein bis zwei Wochen andauern. Die Dauer der Schmerzen hängt also nicht nur vom Durchbruch des Zahns ab, sondern auch von der Art des Eingriffs und der Geschwindigkeit der Wundheilung.
Bei Patienten, bei denen der Weisheitszahn entfernt wurde, können die Schmerzen nach dem Eingriff deutlich nachlassen. Wenn das Zahngewebe jedoch entzündet oder infiziert ist, können die Schmerzen auch nach dem Eingriff noch einige Tage anhalten, bis die Entzündung vollständig abgeklungen ist. Es ist wichtig, während der Wundheilung auf eine angemessene Mundhygiene zu achten, um Infektionen und damit verbundene Schmerzen zu vermeiden.
Weisheitszahnschmerzen können von verschiedenen Symptomen begleitet werden, die in ihrer Intensität und ihrem Auftreten von Fall zu Fall unterschiedlich sind. Das häufigste Symptom ist die Schwellung und Empfindlichkeit des Zahnfleisches rund um den Weisheitszahn. Dies geht oft mit Schmerzen einher, die besonders beim Kauen oder Bewegen des Kiefers intensiver werden können. Das Zahnfleisch kann rot, entzündet und bei Berührung empfindlich sein. Manchmal ist das Zahnfleisch im betroffenen Bereich sichtbar geschwollen, da der Zahn versucht, durchzubrechen.
Neben den Schmerzen ist ein häufiges Symptom beim Durchbruch eines Weisheitszahns Mundgeruch oder ein schlechter Geschmack im Mund, der durch die Bakterien und Ablagerungen rund um den teilweise durchgebrochenen Zahn verursacht wird. Dieser Bereich ist schwer zu reinigen, was zur Entstehung von Infektionen führen kann, die wiederum Schmerzen und unangenehme Symptome verursachen. In solchen Fällen kann die Infektion auch von Fieber, allgemeiner Schwäche und geschwollenen Lymphknoten begleitet sein.
In schwereren Fällen können die Schmerzen durch den Weisheitszahn auf den Kiefer, das Ohr oder sogar den Kopf ausstrahlen. Solche ausgedehnten Schmerzen treten besonders dann auf, wenn der Zahn Druck auf die Nerven oder benachbarte Zähne ausübt. Kopfschmerzen, Kieferschmerzen und manchmal auch Tinnitus können auftreten, was es erschwert, die genaue Schmerzquelle zu identifizieren. Auch das Gesicht oder der Kiefer auf der betroffenen Seite kann anschwellen, was ebenfalls auf eine Entzündung rund um den Zahn hindeutet.
Wenn der Weisheitszahn entfernt wird, können nach der Operation Symptome wie Schwellungen, Blutungen und Schmerzen auftreten. Diese klingen normalerweise nach ein paar Tagen ab, erfordern jedoch während des Heilungsprozesses besondere Aufmerksamkeit.
Wenn Weisheitszahnschmerzen auftreten, ist der erste Schritt, die Ursache des Schmerzes zu identifizieren, um sie entsprechend behandeln zu können. Wenn der Schmerz mild ist, können Hausmittel wie Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente helfen. Zudem kann das Spülen mit Salzwasser dazu beitragen, die Entzündung zu verringern und den Mundraum sauber zu halten.
Bei starken oder anhaltenden Schmerzen sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden, um die Position und den Zustand des Weisheitszahns zu überprüfen. Der Zahnarzt kann eine OPG-Aufnahme machen, um festzustellen, ob genug Platz für den Weisheitszahn vorhanden ist und in welche Richtung er wächst. Bei impaktierten Zähnen ist häufig ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um den schmerzenden Zahn zu entfernen oder Platz für dessen Wachstum zu schaffen.
Wenn eine Infektion vorliegt, kann der Zahnarzt eine Antibiotikabehandlung verschreiben, um die Entzündung zu reduzieren und weitere Komplikationen zu verhindern. Neben Antibiotika ist es wichtig, die Mundhygiene aufrechtzuerhalten, da eine saubere Mundhöhle dazu beiträgt, das Wachstum von Bakterien zu verhindern und eine erneute Infektion zu vermeiden.
Es gibt verschiedene Hausmittel, die helfen können, Weisheitszahnschmerzen vorübergehend zu lindern, bis ein Zahnarzt aufgesucht wird. Eine der einfachsten und am häufigsten verwendeten Methoden ist das Spülen mit Salzwasser. Salzwasser desinfiziert nicht nur den betroffenen Bereich, sondern lindert auch die Entzündung. Mehrmals täglich mit warmem Salzwasser zu spülen, kann dazu beitragen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren und einer Infektion vorzubeugen.
Eine weitere Methode zur Schmerzlinderung ist das Auflegen eines kalten Umschlags auf die schmerzende Stelle am Gesicht. Kalte Kompressen verengen die Blutgefässe, wodurch der Blutfluss reduziert und die Schwellung gemindert wird. Ein kaltes, feuchtes Handtuch kann ebenfalls wirksam sein, wenn es in Intervallen von 15 bis 20 Minuten angewendet wird. Dies ist besonders nützlich, wenn die Schmerzen von einer Schwellung begleitet werden. Die Einnahme von Schmerzmitteln kann ebenfalls wirksam sein, um die Schmerzen zu lindern. Es ist wichtig, die Medikamente gemäss den Anweisungen einzunehmen und die empfohlene Dosis nicht zu überschreiten. Darüber hinaus können rezeptfreie Mundspüllösungen und schmerzlindernde Gels zur Behandlung des schmerzenden Zahnfleisches verwendet werden. Auch natürliche Methoden, wie zum Beispiel Nelkenöl, können bei der Schmerzlinderung helfen. Nelkenöl hat entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften, weshalb es direkt auf das Zahnfleisch aufgetragen werden kann, um das gereizte Gebiet zu beruhigen. Man muss lediglich ein paar Tropfen Öl auf einen Wattebausch geben und diesen vorsichtig auf die betroffene Stelle legen. Diese Methode kann mehrmals täglich angewendet werden, um die Schmerzen zu lindern.
Es ist wichtig zu beachten, dass Hausmittel nur eine vorübergehende Lösung bieten und keinen Zahnarztbesuch ersetzen. Wenn die Schmerzen nicht nachlassen oder schlimmer werden, sollte man unbedingt einen Fachmann aufsuchen, um schwerwiegendere Komplikationen wie eine Infektion oder Zahnverschiebungen zu vermeiden.
Weisheitszähne verursachen häufig verschiedene Probleme, insbesondere wenn im Kiefer nicht genug Platz für sie vorhanden ist oder sie nicht richtig wachsen. Eines der häufigsten Probleme ist der impaktierte Weisheitszahn, der das Zahnfleisch nicht vollständig durchbrechen kann oder in die falsche Richtung wächst. In solchen Fällen kann der Weisheitszahn Druck auf die benachbarten Zähne ausüben, was Schmerzen und Zahnengstände verursacht. Impaktierte Weisheitszähne führen oft zu Zahnfleischentzündungen, die Schwellungen, Schmerzen und Infektionen verursachen können.
Darüber hinaus sind teilweise durchgebrochene Weisheitszähne anfällig für Infektionen, da sich in den Zahnfleischtaschen leicht Speisereste und Bakterien ansammeln können. Dieser Bereich ist schwer zu reinigen, was zu Karies und Zahnfleischerkrankungen führen kann. Eine unbehandelte Infektion kann schwerwiegendere Zustände wie Abszesse oder Infektionen der benachbarten Zähne verursachen. Infektionen gehen oft mit weiteren Symptomen wie Fieber und geschwollenen Lymphknoten einher, die eine sofortige Behandlung erfordern.
Die falsche Ausrichtung von Weisheitszähnen kann ebenfalls Probleme im Kiefer verursachen. Wenn die Zähne schief oder horizontal wachsen, können sie Druck auf den Kiefer ausüben, was Kieferschmerzen und Zahnverschiebungen zur Folge hat. Dies kann zu Engständen führen, insbesondere wenn bereits wenig Platz im Mund vorhanden ist. Zahnengstände sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern können aufgrund der Schwierigkeiten beim Kauen und Reinigen der Zähne langfristig auch die Zahngesundheit beeinträchtigen.
Darüber hinaus können sich um den Weisheitszahn Zysten bilden. Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Beutel, die den umliegenden Knochen und die Zähne schädigen können. In seltenen Fällen können sich diese Zysten zu Tumoren entwickeln, die schwerwiegendere chirurgische Eingriffe erfordern. Deshalb ist es wichtig, den Zustand der Weisheitszähne regelmässig von einem Zahnarzt kontrollieren zu lassen, um solche Komplikationen zu vermeiden.
Bei Weisheitszahnschmerzen ist es ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen, insbesondere wenn die Schmerzen mehrere Tage anhalten oder wenn neben den Schmerzen weitere Symptome wie Schwellungen, Entzündungen, Mundgeruch oder Schluckbeschwerden auftreten. Impaktierte Zähne und teilweise durchgebrochene Weisheitszähne sind häufig infiziert, und wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, kann sich die Infektion auf das umliegende Gewebe ausbreiten, was eine schwerwiegendere Behandlung erforderlich macht. Wenn die Schmerzen trotz der Einnahme von Schmerzmitteln nicht nachlassen, ist dies ein klares Zeichen dafür, dass ein Facharzt benötigt wird.
Man sollte auch dann einen Zahnarzt aufsuchen, wenn die Schmerzen mit Kopfschmerzen, Kieferschmerzen oder Tinnitus einhergehen, da diese Symptome darauf hinweisen können, dass der Weisheitszahn Druck auf die Nerven oder benachbarte Zähne ausübt. Diese Art von Schmerzen kann besonders unangenehm sein und langfristig zu schwerwiegenderen Komplikationen führen, wenn sie nicht richtig behandelt werden. Eine OPG-Untersuchung durch den Zahnarzt kann helfen, die Ursache des Problems zu identifizieren und zu entscheiden, ob eine Entfernung des Zahns erforderlich ist.
Wenn die Schmerzen von Fieber, Schüttelfrost oder allgemeinem Unwohlsein begleitet werden, ist eine sofortige Konsultation eines Zahnarztes erforderlich, da diese Symptome auf eine ernsthafte Infektion hindeuten können. In solchen Fällen kann der Zahnarzt eine Antibiotikabehandlung verschreiben, und es könnte notwendig sein, den Weisheitszahn zu entfernen. Eine rechtzeitige Behandlung hilft, weitere Komplikationen zu vermeiden und
beschleunigt den Heilungsprozess.
Schmerzen durch Weisheitszähne sind ein häufiges Problem, das durch verschiedene Faktoren wie impaktierte Zähne, Entzündungen oder Infektionen verursacht werden kann. Zur Schmerzlinderung können verschiedene Hausmittel angewendet werden, aber wenn die Schmerzen anhalten oder schwerwiegendere Symptome auftreten, sollte unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht werden. Eine rechtzeitige Behandlung der Weisheitszähne kann schwerwiegendere Komplikationen wie Zahnverschiebungen, Infektionen oder Zysten verhindern. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung lassen sich lang anhaltende Schmerzen und eine Verschlechterung der Mundgesundheit vermeiden.
Die Entfernung eines Weisheitszahns dauert in der Regel 30 bis 60 Minuten, abhängig von der Komplexität des Falls.
Ja, leichte Schmerzen und Schwellungen sind in den ersten Tagen nach der Operation normal. Sollten die Schmerzen jedoch stark sein oder nicht nachlassen, sollte ein Zahnarzt konsultiert werden.
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