Geschrieben von: Dr. Noémi Kovács - Kieferchirurgin
Zahnimplantate bieten eine dauerhafte und zuverlässige Lösung für den Ersatz fehlender Zähne. Es kann jedoch vorkommen, dass ein Austausch erforderlich ist. In diesem Artikel erklären wir detailliert, wann und warum Zahnimplantate ausgetauscht werden müssen, welche Prozesse dies beinhaltet und welche Kosten und Komplikationen zu erwarten sind.
Die Kosten für den Austausch eines Zahnimplantats variieren je nach Komplexität des Eingriffs, den erforderlichen diagnostischen Untersuchungen und den verwendeten Materialien. In der Regel sind die Kosten für den Implantatwechsel höher als für die ursprüngliche Implantation, da der Austauschprozess komplizierter ist und mehrere Schritte erfordert. Die Entfernung des Implantats, die Knochentransplantation, das Einsetzen des neuen Implantats und die Anfertigung der endgültigen Krone tragen alle zur Gesamtkosten bei.
Zahnimplantat austauschen Kosten | Unsere Preise (Schweiz) | Unsere Preise (Ungarn) |
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ALPHA BIO Zahnimplantat | CHF 990.- | CHF 590.- |
NOBEL Biocare Zahnimplantat | CHF 1490.- | CHF 990.- |
Ankylos Zahnimplantat | CHF 1690.- | CHF 1190.- |
Straumann Zahnimplantat | CHF 1890.- | CHF 1290.- |
Implantat-Aufbau(Alpha Bio, Nobel) | CHF 450.- | CHF 290.- |
Implantat-Aufbau (Zirkon, Straumann, andere) | CHF 750.- | CHF 450.- |
Implantatkrone Metallkeramik | CHF 710.- | CHF 380.- |
Vollkeramik Implantatkrone | CHF 1020.- | CHF 570.- |
Zirkon Implantatkrone | CHF 980.- | CHF 525.- |
Zahnimplantate müssen ausgetauscht werden, wenn sie defekt sind oder sich der Gesundheitszustand des Patienten ändert. Zu den Anzeichen eines Defekts gehören Schmerzen, Entzündungen, Beweglichkeit des Implantats oder der Verlust von Knochensubstanz um das Implantat herum. Wenn die Verbindung zwischen Implantat und Krone lockert oder bricht, ist ebenfalls ein Austausch erforderlich. Regelmässige zahnärztliche Kontrollen können diese Probleme frühzeitig erkennen und den Bedarf eines Austauschs feststellen. In einigen Fällen, wie bei schweren Zahnfleischerkrankungen oder Traumata, kann das Implantat seine Stabilität verlieren, was ebenfalls einen Austausch notwendig macht. Ein Implantatwechsel kann auch dann erforderlich sein, wenn der Patient ästhetische oder funktionale Probleme bemerkt, die seit der ursprünglichen Implantation aufgetreten sind.
Die häufigsten Gründe für den Austausch eines Zahnimplantats sind Defekte des Implantats, Infektionen, Periimplantitis (Entzündung um das Implantat herum), mechanische Schäden und Knochenschwund. Ein Implantatdefekt tritt häufig aufgrund einer unzureichenden Integration auf, wenn das Implantat nicht richtig im Knochen einheilt. Infektionen und Periimplantitis sind oft die Folge einer schlechten Mundhygiene, während mechanische Schäden durch Unfälle oder übermässige Belastung verursacht werden können. Ein weiterer Grund kann der Verschleiss oder die Korrosion des Implantatmaterials sein, der im Laufe der Zeit auftreten kann. Der Abbau von Knochensubstanz um das Implantat herum ist ebenfalls ein häufiges Problem, insbesondere wenn der Patient keine angemessenen Mundhygienegewohnheiten befolgt. Diese Faktoren können dazu führen, dass ein Implantatwechsel unvermeidlich wird.
Der Ablauf des Zahnimplantat-Austausches variiert, dauert jedoch in der Regel mehrere Monate. Der erste Schritt besteht aus der Entfernung des defekten Implantats, gefolgt von einer Heilungsphase, damit sich Knochen und Zahnfleisch regenerieren können. Diese Heilungsphase dauert in der Regel 3-6 Monate, kann jedoch in einigen Fällen länger dauern, insbesondere wenn ein Knochentransplantat erforderlich ist. Nach der Heilungsphase wird das neue Implantat eingesetzt, gefolgt von einer weiteren Heilungsperiode, während der das Implantat vollständig in den Knochen integriert wird. Anschliessend wird die neue Krone gefertigt und auf dem Implantat befestigt. Die Gesamtdauer des Prozesses hängt erheblich vom individuellen Zustand des Patienten und den erforderlichen Eingriffen ab.
Beim Austausch eines Zahnimplantats wird in der Regel eine örtliche Betäubung verwendet, die ausreicht, um den Eingriff schmerzfrei zu gestalten. In einigen Fällen, wenn der Patient besonders ängstlich ist oder der Eingriff komplexer ist, kann auch Dämmerschlaf angewendet werden. Der Vorteil der örtlichen Betäubung besteht darin, dass sie schnell wirkt und der Patient während des Eingriffs wach bleibt, jedoch keine Schmerzen verspürt. Beim Dämmerschlaf befindet sich der Patient in einem entspannteren Zustand und nimmt die Umgebung weniger wahr. Die Art der Anästhesie wird gemeinsam vom Zahnarzt und dem Patienten festgelegt, wobei der Gesundheitszustand und die Präferenzen des Patienten berücksichtigt werden.
Der Austausch eines Zahnimplantats selbst ist dank der angewandten Anästhesietechniken nicht schmerzhaft. Nach dem Abklingen der Betäubung kann der Patient jedoch ein gewisses Unbehagen und Schmerzen verspüren, die einige Tage anhalten können. Der Zahnarzt verschreibt in der Regel Schmerzmittel zur Linderung der postoperativen Schmerzen und gibt Empfehlungen zur Verringerung von Schwellungen und Entzündungen. Die meisten Patienten empfinden die Schmerzen als gut kontrollierbar, und sie nehmen in den ersten Tagen nach dem Eingriff deutlich ab. Es ist wichtig, dass der Patient die Anweisungen des Zahnarztes während der Heilungsphase befolgt, um Schmerzen und Komplikationen zu minimieren.
Vor dem Austausch eines Zahnimplantats muss der Patient verschiedene Vorbereitungen treffen. Der erste Schritt ist eine Konsultation mit dem Zahnarzt, bei der der Eingriff und dessen Ablauf im Detail besprochen werden. Der Patient muss in der Regel OPG- und DVT-Aufnahmen anfertigen lassen, damit der Zahnarzt ein genaues Bild von der Knochenstruktur und dem Zustand des Implantats erhält. Darüber hinaus prüft der Zahnarzt den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, um mögliche Kontraindikationen auszuschliessen. Vor der Operation wird dem Patienten empfohlen, eine gute Mundhygiene aufrechtzuerhalten, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Am Tag des Eingriffs sollte der Patient bequeme Kleidung tragen und schwere Mahlzeiten direkt vor dem Eingriff vermeiden.
Nach dem Austausch eines Zahnimplantats muss der Patient die Anweisungen des Zahnarztes zur Nachsorge genau befolgen. Dies umfasst eine gute Mundhygiene, die Einnahme von Schmerzmitteln und Anpassungen der Ernährung während der Heilungsphase. In den ersten Tagen sollte der Patient harte und klebrige Speisen vermeiden, um Irritationen im Bereich des Implantats zu verhindern. Der Patient sollte regelmässig mit einer antibakteriellen Mundspülung spülen, um das Infektionsrisiko zu senken. Darüber hinaus ist es wichtig, das Rauchen zu vermeiden, da dies den Heilungsprozess beeinträchtigen und das Risiko von Komplikationen erhöhen kann.
Der Zahnarzt wird auch regelmässige Kontrolluntersuchungen anordnen, um den Heilungsprozess zu überwachen und eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen. Die erste Kontrolluntersuchung erfolgt in der Regel eine Woche nach dem Eingriff, gefolgt von monatlichen Terminen während der gesamten Heilungsphase. Der Patient sollte auf ungewöhnliche Symptome wie anhaltende Schmerzen, Schwellungen oder Blutungen achten und diese umgehend dem Zahnarzt melden. Eine sorgfältige Nachsorge und regelmässige Kontrolluntersuchungen tragen wesentlich zum erfolgreichen Einheilen des Implantats und zu dessen langfristiger Stabilität bei.
Die Heilungszeit nach dem Austausch eines Zahnimplantats variiert von Person zu Person, dauert jedoch in der Regel 3-6 Monate. Dieser Zeitraum ist notwendig, damit das Implantat ordnungsgemäss in den Knochen integriert und das Zahnfleisch vollständig geheilt ist. Während des Heilungsprozesses fixieren der Knochen und das umliegende Gewebe das neue Implantat allmählich, was für die langfristige Stabilität unerlässlich ist.
Komplikationen beim Austausch eines Zahnimplantats sind selten, können jedoch auftreten. Die häufigsten Komplikationen sind Infektionen im Bereich des Implantats, insbesondere wenn der Patient keine gute Mundhygiene einhält. Mechanische Komplikationen wie das Brechen oder die Beweglichkeit des Implantats können ebenfalls auftreten und sind in der Regel auf übermässige Belastung oder eine unsachgemässe Platzierung zurückzuführen. Darüber hinaus kann es zu Knochenschwund um das Implantat herum kommen, was die Stabilität des Implantats verringert und das Risiko eines Verlusts erhöht. In seltenen Fällen kann es auch zu Nervenschäden kommen, die Taubheitsgefühle oder Schmerzen im betroffenen Bereich verursachen können. Bei allen Komplikationen ist es wichtig, dass der Patient sofort den Zahnarzt konsultiert, um die richtige Behandlung zu erhalten und langfristige Probleme zu minimieren.
Der Austausch eines Zahnimplantats ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Vorbereitung und sorgfältige Nachsorge erfordert. Eine gute Mundhygiene, regelmässige Kontrolluntersuchungen und die Einhaltung der Anweisungen des Zahnarztes tragen wesentlich zum erfolgreichen Heilungsverlauf und zur langfristigen Stabilität des Implantats bei. Obwohl der Austausch kostenintensiv sein kann, kann durch sorgfältige Planung und die Nutzung von Versicherungsmöglichkeiten die notwendige Behandlung sichergestellt und die Zahngesundheit aufrechterhalten werden.
Heilung nach einem Zahnimplantat-Austausch dauert in der Regel 3-6 Monate, kann aber je nach individuellem Zustand des Patienten variieren.
Bei einer Entzündung um das Implantat herum sollte sofort der Zahnarzt konsultiert werden, um eine geeignete Behandlung einzuleiten und Komplikationen zu vermeiden.
Dank moderner Anästhesietechniken ist der Eingriff selbst schmerzfrei. Nach dem Abklingen der Betäubung können leichte Beschwerden auftreten, die jedoch mit Schmerzmitteln gut kontrollierbar sind.
Unsere Patientenkoordinatoren stehen bereit, um Ihre Anfragen zu beantworten und Ihnen bei jeglichen Anliegen behilflich zu sein. Sei es die Terminvereinbarung, Fragen zu Zahnproblemen oder Informationen zu unseren Preisen - wir sind gerne für Sie da.
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