Zahnimplantate im Alter - Sind Implantate für Senioren sinnvoll?

Entdecken Sie, wie Zahnimplantate die Lebensqualität im höheren Alter verbessern können. Erfahren Sie mehr über die Vorteile, den Einsetzungsprozess und die Geheimnisse erfolgreicher Zahnersatz-Lösungen.

Zahnimplantate im Alter - Sind Implantate für Senioren sinnvoll?

Geschrieben von: Dr. Noémi Kovács - Kieferchirurgin

Die rasche Entwicklung moderner Zahnmedizin hat dazu geführt, dass Zahnimplantation, also das Einsetzen von Implantaten, zur Behandlung von Zahnverlust immer beliebter und verbreiteter geworden ist. Diese Möglichkeit erhält besonders bei der älter werdenden Bevölkerung viel Aufmerksamkeit, da der Verlust von Zähnen nicht nur ein ästhetisches Problem darstellt, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Gesundheit haben kann.

In diesem Artikel untersuchen wir, warum es auch im Alter sinnvoll sein kann, eine Zahnimplantation in Betracht zu ziehen, welche Vorteile dieser Eingriff bietet und welche Aspekte bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten. Unser Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Vorteile und Möglichkeiten der Zahnimplantation zu geben und dabei zu helfen, eine fundierte Entscheidung auf Basis der richtigen Informationen zu treffen.

Hat eine Zahnimplantation im Alter Sinn?

Ja, Zahnimplantate sind auch im Alter sinnvoll. Implantate können die Lebensqualität erheblich verbessern, da sie eine stabile und dauerhafte Lösung für fehlende Zähne bieten. Auch ältere Patienten können von einer besseren Kaufunktion und einer ästhetischen Verbesserung profitieren, was das Selbstvertrauen und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Obwohl der Heilungsprozess länger dauern kann, ermöglichen moderne Technologien und Verfahren, dass die Implantation auch bei älteren Menschen erfolgreich ist. Wichtig ist jedoch eine gründliche Bewertung des individuellen Gesundheitszustands und eine Konsultation mit dem Zahnarzt vor dem Eingriff.

Welche Vorteile haben Zahnimplantate für ältere Patienten?

Zahnimplantate bieten älteren Patienten zahlreiche Vorteile, die die Lebensqualität und den allgemeinen Gesundheitszustand erheblich verbessern können. Im Folgenden werden die wichtigsten Vorteile detailliert beschrieben:

1. Verbesserte Kauleistung und Verdauung

Zahnverlust kann die Kauleistung erheblich beeinträchtigen, was direkte Auswirkungen auf die Verdauung und den Genuss von Mahlzeiten hat. Implantate ermöglichen die vollständige Wiederherstellung der Kauleistung, was besonders für ältere Patienten wichtig ist, die häufig mit Verdauungsproblemen kämpfen. Gut gekaute Nahrung ist leichter verdaulich, was zu einer gesunden Ernährung und allgemeinem Wohlbefinden beiträgt. Darüber hinaus ermöglichen Implantate die Aufrechterhaltung einer abwechslungsreichen Ernährung, sodass ältere Patienten ihre Lieblingsspeisen geniessen können, ohne sich um die Unannehmlichkeiten von Zahnverlust sorgen zu müssen.

2. Erhöhtes Selbstbewusstsein und ästhetische Verbesserung

Fehlende Zähne verursachen nicht nur funktionelle Probleme, sondern sind auch ästhetisch störend. Ältere Patienten kämpfen oft mit Selbstbewusstseinsproblemen, die durch fehlende Zähne verursacht werden. Implantate bieten eine natürlich aussehende Zahnersatz-Lösung, die hilft, das schöne Lächeln wiederherzustellen. Dies kann das Selbstbewusstsein und die Selbstachtung erheblich steigern. Das wiedergewonnene ästhetische Erscheinungsbild ermöglicht es älteren Patienten, selbstbewusster an sozialen Aktivitäten teilzunehmen und sich nicht unwohl wegen ihres Aussehens zu fühlen.

3. Vorbeugung von Knochenverlust

Nach dem Verlust von Zähnen schrumpft der Kieferknochen allmählich, da die notwendige Stimulation fehlt. Implantate stimulieren den Kieferknochen ähnlich wie natürliche Zahnwurzeln und helfen, Knochenabbau zu verhindern. Dies ist besonders wichtig für ältere Patienten, da Knochenverlust zur Alterung des Gesichts und zur Verschiebung der Zähne beitragen kann. Implantate erhalten die Integrität des Kieferknochens, was hilft, die natürlichen Gesichtszüge und ein jugendliches Aussehen zu bewahren. Darüber hinaus verbessert die Vorbeugung von Knochenverlust die Stabilität und den langfristigen Erfolg der Implantate.

4. Stabilität und Komfort

Traditionelle Prothesen bewegen sich oft oder verursachen Reizungen, was Unbehagen und Schmerzen mit sich bringen kann. Implantate hingegen sind fest im Kieferknochen verankert und bieten einen viel bequemeren Tragekomfort. Für ältere Patienten ist der Komfort besonders wichtig, da die Unannehmlichkeiten traditioneller Prothesen ihre täglichen Aktivitäten und das Essen einschränken können. Mit Implantaten können Patienten die Probleme der Prothesenbewegung und Reizung vergessen und ein selbstbewusstes und komfortables Leben führen.

5. Langfristige Lösung

Implantate bieten eine dauerhafte und zuverlässige Lösung für Zahnverlust, da sie bei richtiger Pflege ein Leben lang halten können. Dies ist besonders wichtig für ältere Patienten, die nicht häufig ihren Zahnersatz wechseln möchten. Dank der langfristigen Lösung können häufige Zahnersatzverfahren und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten vermieden werden. Mit Implantaten können Patienten auch langfristig stabilen und zuverlässigen Zahnersatz geniessen, was zur Verbesserung ihrer allgemeinen Lebensqualität beiträgt.

6. Bessere Mundhygiene

Mit Implantaten wird der Zahnersatz auf einzelne Zähne aufgeteilt, was die Mundhygiene erleichtert. Einzelne Zähne sind leichter zu reinigen als traditionelle Brücken oder Prothesen, die oft schwer zugänglich sind. Implantate ermöglichen es den Patienten, ihre Zähne und Zahnfleisch effektiv zu reinigen und so Zahnfleischerkrankungen und Karies vorzubeugen. Für ältere Patienten ist dies besonders wichtig, da die Aufrechterhaltung der Mundhygiene im Alter zunehmend herausfordernd sein kann. Mit Implantaten wird die Mundhygiene einfacher und effektiver, was langfristig zur Erhaltung einer gesunden Mundhöhle beiträgt.

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Welche Risiken sind mit Zahnimplantaten im Alter verbunden?

Obwohl Zahnimplantate viele Vorteile bieten, gibt es auch im Alter bestimmte Risiken, die berücksichtigt werden sollten:

1. Chirurgische Risiken

Implantation eines Zahnimplantats sind chirurgische Eingriffe, die mit den typischen Risiken von Operationen verbunden sind, wie Infektionen, Blutungen oder Schwellungen. Im Alter können diese Risiken höher sein, da das Immunsystem schwächer sein kann und die Wundheilung langsamer verläuft. Ältere Patienten haben häufig chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Probleme, die das Risiko von chirurgischen Komplikationen erhöhen können. Eine gründliche medizinische Voruntersuchung und sorgfältige Abwägung der Risiken sind für einen erfolgreichen Eingriff unerlässlich. Nach dem chirurgischen Eingriff ist auch eine intensive postoperative Pflege erforderlich, einschliesslich der Prävention von Infektionen und der Unterstützung der Wundheilung.

2. Knochenverlust und Knochenqualität

Im Alter kann die Knochenqualität abnehmen, was den Erfolg von Implantaten beeinflussen kann. Knochenverlust und Osteoporose sind bei älteren Patienten häufig, was die Dichte und Stabilität des Kieferknochens verringern kann. Eine niedrige Knochendichte kann die richtige Verankerung und Integration der Implantate erschweren. Bei Patienten mit Osteoporose sind häufig Knochentransplantationen oder der Einsatz von Knochenersatzmaterialien erforderlich, was die Kosten und die Heilungszeit des Eingriffs erhöhen kann und zusätzliche Risiken mit sich bringt. Der Erfolg von Implantaten hängt stark von der Qualität und Menge des Kieferknochens ab, daher ist es wichtig, dass Patient und Arzt die Möglichkeiten und Notwendigkeiten zur Verbesserung der Knochenqualität sorgfältig abwägen.

3. Auswirkungen chronischer Erkrankungen

Im Alter treten häufiger chronische Erkrankungen wie Diabetes auf, die die Wundheilung beeinflussen und das Infektionsrisiko erhöhen können. Diabetiker sind besonders anfällig für postoperative Komplikationen, da ein hoher Blutzuckerspiegel den Heilungsprozess verlangsamen und die Immunantwort verschlechtern kann. Andere chronische Erkrankungen wie Herzkrankheiten oder Niereninsuffizienz können ebenfalls die Operationsergebnisse und die Heilung beeinflussen. Bei Patienten mit chronischen Erkrankungen ist eine gründliche medizinische Vorbereitung und kontinuierliche Überwachung ihres Zustands vor und nach der Operation besonders wichtig, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

4. Medikamentöse Behandlung

Viele ältere Patienten nehmen regelmässig verschiedene Medikamente ein, die das Ergebnis der Implantation beeinflussen können. Blutverdünner können das Blutungsrisiko während und nach der Operation erhöhen. Immunsuppressiva, wie Steroide, können das Infektionsrisiko erhöhen und die Wundheilung verlangsamen. Medikamente zur Behandlung von Osteoporose, wie Bisphosphonate, können ebenfalls die Integration der Implantate in den Kieferknochen beeinträchtigen. Ärzte müssen die medikamentöse Behandlung der Patienten sorgfältig überprüfen und die möglichen Auswirkungen auf die Implantation bewerten. In einigen Fällen kann es notwendig sein, die Dosierung der Medikamente anzupassen oder die Behandlung vor und nach der Operation vorübergehend zu unterbrechen.

5. Abstossung oder Fehlfunktion von Implantaten

Obwohl Zahnimplantate in der Regel erfolgreich sind, besteht im Alter ein höheres Risiko für Abstossung oder Fehlfunktion der Implantate. Die Verschlechterung der Knochenqualität, chronische Erkrankungen und Probleme bei der Wundheilung können zum Misserfolg der Implantate beitragen. Eine Abstossung oder Fehlfunktion der Implantate kann zusätzliche chirurgische Eingriffe erforderlich machen, was die Risiken und Kosten erhöhen kann. Ärzte müssen sorgfältig den richtigen Implantattyp und das geeignete Verfahren auswählen und sicherstellen, dass die Patienten umfassend über die möglichen Risiken und deren Bewältigung informiert sind. Eine gründliche Vorbereitung und engmaschige medizinische Überwachung können dazu beitragen, das Risiko von Implantatfehlschlägen zu minimieren und die langfristigen Ergebnisse zu verbessern.

Wie beeinflusst das Alter den Erfolg von Zahnimplantaten?

Das Alter beeinflusst den Erfolg von Zahnimplantaten auf verschiedene Weise. Im Folgenden sind die wichtigsten Faktoren zusammengefasst, die den Erfolg der Implantation bei älteren Patienten beeinflussen können:

  • Ältere Patienten leiden häufiger an Osteoporose, was die Dichte und Stabilität des Kieferknochens verringern kann.
  • Mit zunehmendem Alter nimmt die Wundheilungskapazität ab, was das Infektionsrisiko erhöht.
  • Ältere Patienten haben häufiger chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Probleme, die den Erfolg von Implantaten beeinflussen können.
  • Der regelmässige Gebrauch von Medikamenten wie Blutverdünnern oder Immunsuppressiva kann das Operationsergebnis und die Wundheilung beeinträchtigen.

Wie viel kosten Zahnimplantate? 

In der folgenden Liste finden Sie die Preise für Implantate:

Zahnimplantat Kosten im AlterUnsere Preise (Schweiz)Unsere Preise (Ungarn)
ALPHA BIO ZahnimplantatCHF 990.-CHF 590.-
NOBEL Biocare ZahnimplantatCHF 1490.-CHF 990.-
Ankylos ZahnimplantatCHF 1690.-CHF 1190.-
Straumann ZahnimplantatCHF 1890.-CHF 1290.-
Implantat-Aufbau(Alpha Bio, Nobel)CHF 450.-CHF 290.-
Implantat-Aufbau (Zirkon, Straumann, andere)CHF 750.-CHF 450.-
3D ImplantatplanungCHF 280.-CHF 200.-
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Welche besonderen Aspekte sind bei älteren Patienten bei der Implantation zu beachten?

Bei älteren Patienten gibt es mehrere Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, um den Erfolg der Implantation sicherzustellen:

Zunächst ist der allgemeine Gesundheitszustand sehr wichtig, da ältere Patienten häufig an verschiedenen chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, die den Heilungsprozess und den Erfolg des Eingriffs beeinflussen können. Darüber hinaus ist die Qualität und Quantität des Kieferknochens ein kritischer Faktor, da die Knochendichte mit zunehmendem Alter abnehmen kann, was die Stabilität des Implantats beeinträchtigt. Knochenaufbauverfahren sind bei älteren Patienten möglicherweise häufiger erforderlich. Ausserdem nehmen ältere Patienten oft verschiedene Medikamente ein, die mit den bei der zahnärztlichen Behandlung verwendeten Materialien interagieren oder die Heilung beeinflussen können. Schliesslich muss bei der Planung und Durchführung des Implantationsverfahrens besonderes Augenmerk auf die Lebensqualität und die individuellen Bedürfnisse der Patienten gelegt werden, um Komfort und langfristigen Erfolg sicherzustellen.

Diese Aspekte zu berücksichtigen, kann den Erfolg von Zahnimplantaten bei älteren Patienten erhöhen und zur Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität beitragen.

Wie lange dauert der Heilungsprozess nach der Implantation im Alter?

Im Alter dauert der Heilungsprozess nach der Implantation in der Regel länger als bei jüngeren Patienten. Die Knochenintegration, also das Zusammenwachsen des Implantats mit dem Kieferknochen, kann etwa drei bis sechs Monate dauern, aber diese Dauer hängt vom individuellen Gesundheitszustand und möglichen chronischen Krankheiten ab. In der ersten Phase der Heilung ist es besonders wichtig, Infektionen zu vermeiden und eine gute Mundhygiene aufrechtzuerhalten. Der gesamte Heilungsprozess, einschliesslich der Platzierung des endgültigen Zahnersatzes, kann sechs Monate bis ein Jahr dauern, da ältere Patienten oft mehr Zeit für die Geweberegeneration und die Stabilisierung des Knochens benötigen.

Während der Heilungszeit sind regelmässige zahnärztliche Kontrollen unerlässlich, um den Erfolg der Implantation zu überwachen und mögliche Komplikationen rechtzeitig zu behandeln. Es ist wichtig, dass die Patienten den Anweisungen des Zahnarztes genau folgen und bei ungewöhnlichen Symptomen sofort einen Fachmann konsultieren. Ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung können ebenfalls zu einer schnelleren und komplikationsfreien Heilung beitragen.

Welche Lebensstiländerungen sind nach der Implantation im Alter erforderlich?

Nach der Implantation müssen ältere Patienten mehrere Lebensstiländerungen berücksichtigen, um eine erfolgreiche Heilung zu gewährleisten. Es ist wichtig, eine gute Mundhygiene aufrechtzuerhalten, einschliesslich regelmässigen Zähneputzens und der Verwendung von Zahnseide, um Infektionen zu vermeiden. Ausserdem sollte das Rauchen vermieden werden, da es die Heilungseffizienz erheblich verringern und das Komplikationsrisiko erhöhen kann. Eine Ernährungsumstellung wird ebenfalls empfohlen, zum Beispiel die Reduzierung des Verzehrs von harten und klebrigen Lebensmitteln, insbesondere während der Heilungsphase. Regelmässige zahnärztliche Kontrollen und professionelle Reinigungen sind ebenfalls unerlässlich, um die langfristige Gesundheit des Implantats zu gewährleisten. Schliesslich wird empfohlen, einen gesunden Lebensstil zu führen, einschliesslich einer ausgewogenen Ernährung und regelmässiger körperlicher Aktivität, da diese sich positiv auf die Mundgesundheit und die Heilung auswirken können.

Diese Änderungen tragen gemeinsam zum erfolgreichen Einsetzen der Implantate bei und verbessern die allgemeine Gesundheit und Lebensqualität älterer Patienten.

Wie zuverlässig sind Zahnimplantate langfristig im Alter?

Zahnimplantate sind auch im Alter langfristig zuverlässig, vorausgesetzt, dass die Implantation mit geeigneter Vorbereitung, Pflege und Nachsorge durchgeführt wird. Der Erfolg hängt stark vom individuellen Gesundheitszustand, der Mundhygiene sowie den bei der Implantation verwendeten Techniken und Materialien ab. Eine gründliche medizinische und zahnmedizinische Vorbereitung, die die Bewertung des allgemeinen Gesundheitszustands, die Behandlung chronischer Krankheiten und die Überprüfung der Knochenqualität umfasst, ist von entscheidender Bedeutung. Im Alter ist es besonders wichtig, dass der Patient zum Zeitpunkt der Operation in einem guten Gesundheitszustand ist, da chronische Krankheiten und ein geschwächtes Immunsystem die Heilung und die langfristige Stabilität des Implantats beeinflussen können.

Die Aufrechterhaltung einer ausgezeichneten Mundhygiene ist unerlässlich für die Gesundheit des Gewebes um das Implantat. Regelmässiges Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und antibakteriellen Mundspülungen helfen, Infektionen und Entzündungen zu verhindern, die zum Verlust des Implantats führen könnten. Darüber hinaus tragen Lebensstilfaktoren wie der Verzicht auf Rauchen und Alkoholkonsum sowie eine gesunde Ernährung und ausreichende Nährstoffaufnahme zum Erfolg des Implantats bei.

Regelmässige medizinische und zahnärztliche Kontrolluntersuchungen ermöglichen die Überwachung des Heilungsprozesses und die frühzeitige Erkennung möglicher Komplikationen. Für die langfristige Zuverlässigkeit der Implantate ist es unerlässlich, die vom Arzt vorgegebenen Nachsorge- und Hygienerichtlinien strikt einzuhalten. Diese Faktoren zusammen gewährleisten, dass Zahnimplantate auch im Alter langfristig zuverlässig und erfolgreich sind.

Wie häufig sind Kontrolluntersuchungen nach der Implantation im Alter notwendig?

Nach der Implantation sind im Alter regelmässige Kontrolluntersuchungen besonders wichtig, um den langfristigen Erfolg der Implantate zu gewährleisten und Komplikationen zu vermeiden. Im Folgenden ist zusammengefasst, wie häufig diese Untersuchungen erforderlich sind:

In den ersten Monaten

In den ersten 4 bis 6 Monaten nach dem Eingriff sind häufige, monatliche oder zweimonatliche Kontrolluntersuchungen notwendig, um die Osseointegration der Implantate, also das Einwachsen in den Knochen, zu überwachen. Während dieser Zeit überprüft der Arzt die Wundheilung, die Knochenqualität und die Gewebereaktionen.

Im ersten Jahr

Im ersten Jahr sind Kontrolluntersuchungen in der Regel alle sechs Monate erforderlich. Diese Untersuchungen umfassen OPG-Aufnahmen zur Überprüfung der Stabilität der Implantate und des Zustands des Kieferknochens. Ausserdem werden der allgemeine Gesundheitszustand und die Mundhygiene des Patienten bewertet.

In den folgenden Jahren

Nach dem ersten Jahr nimmt die Häufigkeit der Kontrollen in der Regel ab, aber es wird empfohlen, die Untersuchungen ein- bis zweimal jährlich fortzusetzen. Diese Kontrollen beinhalten die visuelle Überprüfung der Implantate, die Beurteilung des Zustands des Zahnfleisches und die Anfertigung von OPG-Aufnahmen zur Überprüfung der Knochenintegration.

Unter speziellen Bedingungen

Wenn der Patient an chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Problemen leidet, können häufigere Kontrollen notwendig sein. Zudem sollte der Patient bei ungewöhnlichen Symptomen wie Schmerzen, Schwellungen oder Blutungen sofort einen Arzt aufsuchen.

Regelmässige Kontrolluntersuchungen sind unerlässlich, um den langfristigen Erfolg der Implantate sicherzustellen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Die strikte Einhaltung des vom Zahnarzt festgelegten Nachsorgeplans und der Mundhygienevorschriften ist entscheidend für die Gesundheit des Patienten und den Erfolg der Zahnimplantate.

Welche Alternativen gibt es zu Zahnimplantaten für ältere Patienten?

Für ältere Patienten, bei denen Zahnimplantate aus bestimmten Gründen nicht geeignet oder nicht möglich sind, gibt es mehrere Alternativen zum Ersatz fehlender Zähne:

Zahnprothesen

Bei wenigen fehlenden Zähnen werden Teilprothesen verwendet, die an den vorhandenen Zähnen befestigt werden können. Diese Lösung ist einfach und kostengünstig und ermöglicht den Patienten normales Kauen und Sprechen. Wenn alle Zähne fehlen, bieten Vollprothesen eine Lösung. Diese Prothesen stützen sich auf das Zahnfleisch und den Kieferknochen und können anfangs unbequem sein, werden aber mit der Zeit von den Patienten akzeptiert.

Zahnbrücken

Feste Brücken sind für Patienten geeignet, die nur wenige Zähne verloren haben. Die Brücken werden an den vorhandenen Zähnen oder Kronen befestigt und sind stabiler als herausnehmbare Prothesen. Ein Nachteil ist, dass die benachbarten Zähne abgeschliffen werden müssen, um die Brücke zu befestigen.

Knochenaufbau und spätere Implantation

Wenn die Knochenqualität zunächst keine Implantate zulässt, können Knochenaufbauverfahren eine langfristige Lösung bieten. Diese Verfahren umfassen Knochentransplantationen oder den Einsatz von Knochenersatzmaterialien, die im Laufe der Zeit die Qualität und Dichte des Knochens verbessern, sodass später eine Implantation möglich wird.

Zusammenfassung

Zahnimplantate bieten im Alter viele Vorteile, wie die Verbesserung der Kauleistung, die Erhöhung des Selbstbewusstseins und die Verhinderung von Knochenverlust. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Risiken, wie die langsamere Wundheilung, die verringerte Knochenqualität und die Auswirkungen chronischer Krankheiten. Der Erfolg der Implantation kann durch das Alter beeinflusst werden, aber mit sorgfältiger Vorbereitung und Pflege können die langfristigen Ergebnisse positiv sein. Die Vorbereitung umfasst umfassende medizinische und zahnärztliche Untersuchungen, die Berücksichtigung der medikamentösen Behandlung und notwendige Lebensstiländerungen wie den Verzicht auf Rauchen und die Aufrechterhaltung einer gesunden Ernährung.

Häufig gestellte Fragen


Sind Zahnimplantate im Alter sicher?

Ja, Zahnimplantate sind im Alter sicher, vorausgesetzt, dass der Patient eine gründliche medizinische und zahnärztliche Voruntersuchung durchführt. Chronische Erkrankungen und die allgemeine Gesundheit müssen berücksichtigt werden, und es ist wichtig, dass der Patient in einem stabilen Gesundheitszustand ist, bevor der Eingriff durchgeführt wird.

Wie lange dauert die Heilung nach der Implantation im Alter?

Die Heilungszeit kann im Alter länger dauern als bei jüngeren Patienten. Im Allgemeinen dauert die vollständige Heilung mehrere Monate bis zu einem Jahr. Die ersten Wochen und Monate sind entscheidend für die Wundheilung und die Integration des Implantats in den Kieferknochen.

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