Ist ein Zahnimplantat auch im höheren Alter noch möglich – oder ist es dann schon zu spät?

In letzter Zeit habe ich mehrere Zähne verloren und möchte endlich wieder ein schönes Lächeln haben. Lange habe ich die Entscheidung hinausgezögert, aber jetzt habe ich das Gefühl, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Nur mein Alter verunsichert mich: Ist es mit 65 Jahren überhaupt noch möglich, ein Implantat setzen zu lassen? Ich möchte mir keine falschen Hoffnungen machen, falls es dafür bereits zu spät wäre.

Grüezi Frau Keller

Vielen Dank, dass Sie Ihre Situation so offen mit uns teilen – es ist völlig nachvollziehbar, dass Sie vor einer so wichtigen Entscheidung Klarheit haben möchten. Wir können Sie beruhigen: Auch mit 65 Jahren ist ein Implantat-Eingriff keineswegs ausgeschlossen.

Für eine Implantation gibt es grundsätzlich keine obere Altersgrenze. Entscheidend ist nicht das Lebensalter, sondern vielmehr der allgemeine Gesundheitszustand, die Knochenqualität und eventuelle Vorerkrankungen, die wir bei der Planung berücksichtigen müssen. Natürlich bedeutet das nicht, dass automatisch jeder geeignet ist – aber die Eignung lässt sich bereits bei der ersten Untersuchung zuverlässig feststellen.

Bei dieser Abklärung erstellen wir eine Panoramaaufnahme oder eine 3D-Aufnahme, beurteilen den Zustand von Zahnfleisch und Knochen, prüfen, ob Entzündungen bestehen oder Knochen fehlt, und besprechen, wie sich in Ihrer individuellen Situation das beste Ergebnis erzielen lässt. Dank moderner Implantate-Techniken ist der Eingriff selbst mit einem notwendigen Knochenaufbau sicher durchführbar.

Nicht selten entscheiden sich Patienten gerade in diesem Alter für eine komplette festsitzende Versorgung auf Implantaten, weil sie keine herausnehmbare Prothese mehr möchten. Das ist kein Luxus, sondern eine wohlüberlegte Entscheidung, die die Lebensqualität spürbar steigern kann. Sicheres Kauen, klareres Sprechen und ein natürlicheres Auftreten im Alltag tragen wesentlich zu einem neuen Lebensgefühl bei.

Das Alter allein ist also kein Ausschlusskriterium – der entscheidende Schritt ist eine gründliche Untersuchung, auf deren Grundlage alle weiteren Entscheidungen sicher getroffen werden können.

Freundliche Grüsse
Zahnimplantat Experten

Häufig gestellte Fragen zum Thema

Kann man auch im Alter von über 65 Jahren noch Zahnimplantate einsetzen lassen?

Ja, für eine Implantation gibt es keine Altersgrenze, viele Patienten über 65 erhalten erfolgreich Implantate. Entscheidend ist immer der allgemeine Gesundheitszustand und die Knochenqualität. Wenn diese stimmen, spielt das Alter keine Rolle.

Welche Faktoren beeinflussen den Erfolg eines Implantats im höheren Alter?

Vor allem die Knochenmenge und -qualität, der Zustand des Zahnfleisches sowie mögliche Vorerkrankungen. Unbehandelte Krankheiten oder eine schlechte Mundhygiene können die Chancen verringern. Mit der richtigen Vorbereitung ist der Eingriff aber auch im Alter sicher möglich.

Ist vor einer Implantation über 65 Jahren ein Knochenaufbau notwendig?

Ja, es kann vorkommen, dass sich der Kieferknochen im Laufe der Jahre zurückgebildet hat und aufgebaut werden muss. Dadurch verlängert sich die Behandlung, sie bleibt aber gut durchführbar. So wird ein stabiles und langfristiges Ergebnis gewährleistet.

Wie können Implantate im Alter den Alltag verbessern?

Sie erleichtern das Kauen, fördern eine klarere Aussprache und stärken das Selbstbewusstsein beim Lächeln. Ein festsitzender Zahnersatz fühlt sich bequemer und natürlicher an als eine herausnehmbare Prothese. Das steigert die Lebensqualität und das soziale Wohlbefinden deutlich.

Ist eine Implantation auch im höheren Alter sicher?

Ja, wenn der Gesundheitszustand passt und die Behandlung sorgfältig geplant ist. Der Eingriff erfolgt in lokaler Betäubung und ist daher für den Körper nicht stark belastend. Viele ältere Patienten zeigen, dass Implantate auch im hohen Alter sicher und erfolgreich eingesetzt werden können.