Vor einigen Jahren wurde mir ein Zahn entfernt, und seitdem ist die Lücke geblieben. Inzwischen denke ich ernsthafter über ein Implantat nach, bin aber unsicher, ob der Eingriff nach so langer Zeit überhaupt noch möglich ist. Mich interessiert, ob eine frühere Zahnextraktion die Implantation erschwert oder ob es trotzdem eine Lösung gibt.
Grüezi Hans
Vielen Dank für Ihre Frage. Es ist absolut verständlich, dass Sie unsicher sind – aber wir können Sie beruhigen: Der Zeitabstand seit der Zahnentfernung ist in den meisten Fällen kein Hindernis. Ein Implantat kann in der Regel auch Jahre nach dem Zahnverlust eingesetzt werden. Entscheidend ist dabei immer die Beschaffenheit des Kieferknochens, die vor dem Eingriff sorgfältig beurteilt werden muss.
Nach einer Zahnextraktion kann sich der Kieferknochen langsam zurückbilden, weil an dieser Stelle keine Kaubelastung mehr wirkt. Das ist ein völlig natürlicher Prozess, führt aber oft dazu, dass der Knochen mit der Zeit schmaler oder niedriger wird. Deshalb ist der erste Schritt immer eine gründliche Untersuchung – zum Beispiel mit einer OPG- oder einer DVT-Aufnahme –, um genau festzustellen, wie viel Knochen vorhanden ist.
Wenn genügend Knochen vorhanden ist, kann das Implantat problemlos und sicher eingesetzt werden, unabhängig davon, wie lange der Zahn bereits fehlt.
Selbst wenn der Knochen bereits zurückgegangen ist, muss auf ein Implantat nicht verzichtet werden. In solchen Fällen schaffen wir mit ergänzenden Eingriffen wie einem Knochenaufbau oder einer Sinuslift-Operation eine stabile Grundlage für das Implantat. Diese Verfahren sind bewährt, routiniert und ermöglichen auch langfristig ein verlässliches Ergebnis. Wir haben schon mehrfach Patienten behandelt, die sich erst viele Jahre nach einem Zahnverlust für ein Implantat entschieden haben – und das mit grossem Erfolg. Das zeigt, dass eine sorgfältige Planung und ein individuell abgestimmter Ablauf fast immer zu einem überzeugenden Resultat führen.
Fazit: Eine Implantation ist auch viele Jahre nach einer Zahnentfernung gut möglich. Nach einer umfassenden Untersuchung erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan, der für eine stabile, langlebige und natürlich wirkende Lösung sorgt – damit Sie wieder unbeschwert lächeln können.
Freundliche Grüsse
Zahnimplantat Experten
Ja, auch nach vielen Jahren ist eine Implantation möglich. Entscheidend ist eine gründliche Untersuchung des Kieferknochens. Falls nötig, planen wir zusätzliche Schritte, um optimale Voraussetzungen zu schaffen.
Das kann vorkommen. Je länger die Zahnentfernung zurückliegt, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Knochen abgebaut hat. Mit einem Knochenaufbau oder einer Sinuslift-Operation kann jedoch eine stabile Basis für das Implantat geschaffen werden.
In der Regel genügen einige Monate, bis das Implantat fest im Knochen verankert ist. Wenn zusätzlich ein Knochenaufbau erforderlich war, kann die Heilungszeit etwas länger sein – der gesamte Ablauf wird jedoch genau geplant und begleitet.
Nicht unbedingt, aber er erfordert eine sorgfältigere Vorbereitung. Nach der Analyse des Knochens entscheiden wir, ob zusätzliche Massnahmen nötig sind. Der eigentliche Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und ist nicht schmerzhafter als eine normale Behandlung.
Ja, auch das ist möglich. In solchen Fällen ist die Beurteilung von Knochen und Weichgewebe besonders wichtig. Falls erforderlich, kann mit Zahnfleischtransplantation oder Knochenaufbau ein ästhetisch und funktionell überzeugendes Ergebnis erzielt werden.
Nur in seltenen Fällen ist eine Implantation gar nicht mehr möglich. Meistens finden wir eine passende Lösung – entweder mit Knochenaufbau oder mit einer alternativen Zahnersatz-Lösung.
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