In letzter Zeit lese ich viel über Implantate und habe den Eindruck, dass es sich um eine zuverlässige und gut funktionierende Lösung handelt. Trotzdem beschäftigt mich die Frage, was passiert, wenn mein Körper das eingesetzte Implantat aus irgendeinem Grund nicht annimmt. Das klingt für mich sehr beunruhigend, und ich möchte wissen, welche Möglichkeiten es in so einem Fall gibt – ob man etwas reparieren kann oder ob dann tatsächlich nichts mehr möglich ist.
Guten Tag Herr Hofmann
Zuerst möchten wir Sie beruhigen: Das Abstossen eines Implantats ist vergleichsweise selten, aber es ist wichtig, auch darüber offen zu sprechen. Es kann vorkommen, dass der Knochen das eingesetzte Implantat nicht richtig integriert. Fachlich spricht man hier von einer fehlgeschlagenen Osseointegration, Patienten nennen es oft „Abstossung“ – dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Immunreaktion, sondern um ein Problem der mechanischen Verankerung.
Meist zeigt sich dies in den ersten Monaten nach der Operation, wenn das Implantat nicht ausreichend stabil wird oder leicht beweglich bleibt. Die Ursachen können vielfältig sein: lokale Entzündung, zu starke Belastung während der Heilungsphase, Rauchen, unzureichende Mundhygiene oder andere gesundheitliche Faktoren, die wir bereits vor der Behandlung so gut wie möglich abklären.
Die gute Nachricht ist, dass sich diese Situation in den meisten Fällen behandeln lässt. Wenn das Implantat nicht fest einheilt, entfernen wir es und lassen den Bereich zunächst abheilen. Anschliessend kann – abhängig vom Zustand des Knochens – bereits nach einigen Monaten ein neues Implantat eingesetzt werden. Häufig ist dabei ein Knochenaufbau erforderlich, den wir im Behandlungsplan rechtzeitig berücksichtigen. Unsere Erfahrung zeigt, dass eine zweite Implantation oft erfolgreich ist, insbesondere wenn alle Voraussetzungen optimal geschaffen wurden.
Ebenso wichtig ist, mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen – deshalb sind regelmässige Kontrollen und Nachsorge von grosser Bedeutung. In unseren Praxen in Dübendorf und Gland dokumentieren wir jeden Schritt der Behandlung und verfolgen den Heilungsverlauf engmaschig. So können wir selbst kleinste Abweichungen rechtzeitig feststellen und gezielt handeln.
Zusammenfassend gilt: Ein Implantatverlust ist selten, aber nicht völlig auszuschliessen. Entscheidend ist, dass wir im Fall der Fälle mit einer erneuten Planung und Geduld fast immer eine Lösung finden.
Freundliche Grüsse
Zahnimplantat Experten
Ja, es kann vorkommen, dass der Knochen das Implantat nicht richtig integriert, auch wenn dies selten geschieht. In solchen Fällen handelt es sich nicht um eine Immunreaktion, sondern darum, dass die Verankerung nicht stabil genug ist. Meist zeigt sich das in den ersten Monaten nach der Implantation.
Mögliche Ursachen sind eine lokale Entzündung, zu starke Belastung während der Heilungszeit, Rauchen oder unzureichende Mundhygiene. Auch gesundheitliche Faktoren wie die Knochenqualität oder bestimmte Erkrankungen können eine Rolle spielen. Diese Aspekte prüfen wir bereits vor der Behandlung so genau wie möglich.
Wenn sich das Implantat nicht stabilisiert, entfernen wir es und lassen den Bereich zunächst heilen. Abhängig vom Zustand des Knochens kann nach einigen Monaten ein neues Implantat gesetzt werden. Häufig ist die zweite Implantation erfolgreich, insbesondere wenn alle Bedingungen optimal vorbereitet sind.
Ja, oft ist es möglich, ein Implantat an derselben Stelle wieder einzusetzen, sofern der Knochen rechtzeitig aufgebaut werden kann. Dazu kann ein Knochenaufbau notwendig sein, den wir immer als Teil des Behandlungsplans besprechen. Dank moderner Verfahren stehen die Chancen für eine langfristige Lösung sehr gut.
Eine gute Mundhygiene, der Verzicht auf Rauchen und regelmässige Kontrolluntersuchungen sind dafür entscheidend. So lassen sich kleinste Veränderungen frühzeitig erkennen, bevor sie grössere Probleme verursachen. Eine sorgfältige Nachsorge trägt wesentlich zur Langlebigkeit des Implantats bei.
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