In meinem Kostenvoranschlag steht eine Position mit der Bezeichnung „Sinuslifting“, und ehrlich gesagt weiss ich nicht genau, was das bedeutet. Der Begriff klingt nach einem komplizierten Eingriff, was mich etwas verunsichert. Ich habe die Sorge, dass dieser Eingriff vielleicht deutlich riskanter oder schmerzhafter sein könnte als das eigentliche Einsetzen des Implantats.
Ihre Frage ist sehr berechtigt, Herr Tobler.
Und wir verstehen gut, dass der Begriff „Sinuslifting“ im Kostenvoranschlag auf den ersten Blick etwas abschreckend wirken kann. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um einen ergänzenden, gut erprobten Eingriff, dessen Ziel es ist, im Oberkiefer genügend Knochen für das Implantat zu schaffen.
Im hinteren Bereich des Oberkiefers – dort, wo sich die kleinen und grossen Backenzähne befinden – liegt die Kieferhöhle (Sinus maxillaris). Wenn in diesem Bereich zu wenig Knochen vorhanden ist, hätte das Implantat keinen stabilen Halt. Beim Sinuslifting hebt der Zahnarzt oder Kieferchirurg vorsichtig die Schleimhaut der Kieferhöhle an und füllt den entstandenen Raum mit Knochenersatzmaterial. Dieses baut sich im Laufe der Heilung zu stabilem Knochen um und bildet damit eine sichere Grundlage für das Implantat.
Viele Patienten sind anfangs besorgt, weil der Eingriff „gross“ klingt – tatsächlich ist er aber ein Routineverfahren mit sehr guten Erfolgsaussichten. Meist wird er unter lokaler Betäubung durchgeführt und verursacht keine grossen Schmerzen, sondern eher ein leichtes Druckgefühl. Nach dem Eingriff kann es zu einer leichten Schwellung oder Spannung kommen, die jedoch innerhalb weniger Tage abklingt.
Die Heilungsphase dauert etwas länger, da der neue Knochen Zeit braucht, um sich zu festigen. In dieser Zeit bildet der Körper eine stabile Struktur, sodass das Implantat später sicher verankert werden kann. Man kann den Sinuslift also als eine Art „vorausschauende Investition“ betrachten – er schafft das stabile Fundament, das Ihr Implantat langfristig trägt.
Das Wichtigste ist: Ein Sinuslifting bedeutet kein zusätzliches Risiko, sondern mehr Sicherheit. Es handelt sich um ein bewährtes, sicheres Verfahren, das eine langfristig stabile und zuverlässige Implantat-Lösung ermöglicht.
Freundliche Grüsse
Zahnimplantat Experten
Ein Sinuslift ist ein schonendes Anheben der Kieferhöhlenschleimhaut mit gleichzeitiger Knochenauffüllung. Dadurch entsteht im hinteren Oberkiefer genügend Knochen, damit das Implantat einen stabilen Halt bekommt.
Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung, Sie spüren höchstens ein leichtes Druckgefühl. Leichte Beschwerden nach der Operation klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab.
Meist sind einige Monate nötig, bis das neu eingebrachte Knochenmaterial vollständig eingeheilt ist. Danach kann das Implantat sicher eingesetzt und belastet werden.
Es handelt sich um einen Routineeingriff. Das Risiko hängt von individuellen Faktoren wie Knochenmenge, allgemeiner Gesundheit und Medikamenteneinnahme ab – nach einer gründlichen Untersuchung können wir dies genau einschätzen.
Nur wenn genügend Knochen vorhanden ist. Der Sinuslift sorgt für die nötige Knochenhöhe, wenn diese fehlt. Ob der Eingriff erforderlich ist, lässt sich anhand einer bildgebenden Untersuchung eindeutig feststellen.
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