Mein Zahnarzt hat mir gesagt, dass vor einer Implantation zunächst ein Knochenaufbau nötig ist, um ein langfristig stabiles Ergebnis zu erzielen. Ehrlich gesagt hat mich das etwas verunsichert, weil ich nicht genau weiss, was das bedeutet. Ich möchte verstehen, wie ein Knochenaufbau abläuft und ob es sich dabei um einen grösseren Eingriff handelt, bevor ein Zahnimplantat eingesetzt werden kann.
Liebe Frau Berger
Es ist absolut verständlich, dass Sie beim Thema Knochenaufbau unsicher sind – viele Patienten empfinden diesen Schritt zunächst als beunruhigend, weil er nach einem grösseren Eingriff klingt. In Wirklichkeit dient der Knochenaufbau jedoch genau dazu, eine sichere Grundlage für das Implantat zu schaffen. Es handelt sich also nicht um etwas Bedrohliches, sondern um eine vorbereitende Massnahme, mit der der Zahnarzt den Kieferknochen stärkt, damit das Implantat fest verankert werden kann.
Ein Knochenaufbau ist notwendig, wenn sich der Kieferknochen nach einem Zahnverlust zurückgebildet hat. Das ist ein ganz natürlicher Prozess: Wenn ein Bereich keine Kaubelastung mehr erfährt, stuft der Körper ihn als „nicht mehr nötig“ ein und baut ihn allmählich ab. In solchen Fällen bringt der Zahnarzt Knochenersatzmaterial in das betroffene Gebiet ein – entweder körpereigenen Knochen, ein künstliches Material oder eine Kombination aus beidem. Dieses Material wächst in den folgenden Monaten in das natürliche Knochengewebe ein und bildet eine neue, stabile Basis für das Implantat.
Der Eingriff erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung und ist kaum mit Schmerzen verbunden. Oft genügt ein kleiner Knochenaufbau, der sogar gleichzeitig mit der Implantation durchgeführt werden kann. Bei grösserem Knochenverlust wird der Aufbau jedoch als eigener Schritt vorgenommen, und das Implantat wird erst nach vollständiger Heilung eingesetzt – in der Regel nach etwa 4 bis 6 Monaten.
Die heute verwendeten Knochenaufbaumaterialien sind sehr fortschrittlich: Der Körper nimmt sie gut an, und sie verwandeln sich mit der Zeit in körpereigenes Gewebe. Nach unseren Erfahrungen sind die so aufgebauten Bereiche langfristig genauso stabil wie natürlicher Knochen.
Vor jedem Eingriff erstellen wir eine detaillierte 3D-Aufnahme, um exakt zu bestimmen, wo und in welchem Umfang ein Knochenaufbau erforderlich ist. So lassen sich unnötige Eingriffe vermeiden, und der Patient weiss genau, was ihn erwartet.
Kurz gesagt: Ein Knochenaufbau ist keine komplizierte oder riskante Operation – sondern eine sinnvolle Investition in ein dauerhaft sicheres und stabiles Zahnimplantat.
Freundliche Grüsse
Zahnimplantat Experten
Ein Knochenaufbau ist erforderlich, wenn sich der Kieferknochen durch Zahnverlust zurückgebildet hat und nicht mehr genug Knochenmasse vorhanden ist, um das Implantat sicher zu verankern. Ziel des Eingriffs ist es, den Knochen zu stärken und eine stabile Grundlage für das Zahnimplantat zu schaffen.
Während des Eingriffs bringt der Zahnarzt Knochenersatzmaterial – körpereigenen Knochen, künstliches Material oder eine Kombination beider – in den betroffenen Bereich ein. Dieses Material wächst innerhalb weniger Monate in das Gewebe ein und bildet neue, feste Knochensubstanz.
Nein. Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt und ist schmerzfrei. Nach der Behandlung können leichte Schwellungen oder ein Spannungsgefühl auftreten, die jedoch nach einigen Tagen abklingen.
Die Heilungszeit hängt vom Umfang des Eingriffs ab. Bei kleineren Aufbauten kann das Implantat oft sofort gesetzt werden, während nach grösseren Knochenaufbauten in der Regel eine Heilungsphase von 4 bis 6 Monaten erforderlich ist.
Moderne Knochenaufbaumaterialien integrieren sich vollständig in den natürlichen Knochen, sodass die verstärkte Struktur ebenso stabil ist wie die ursprüngliche. Das neu gebildete Knochengewebe bietet über viele Jahre hinweg eine sichere Basis für das Zahnimplantat.
Sich in der Welt der Zahnimplantate zu orientieren und Antworten auf die häufigsten Fragen zu finden.
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